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Newsletter April 2016

Editorial

Der Newsletter erscheint regelmäßig zu Monatsanfang. Hier findet ihr die aktuellen Termine und Infos über das Recht auf Stadt Netzwerk Wien. Ihr seid alle eingeladen, eure Termine zu Ende des Monats in den Newsletter bzw. auf den Kalender unter rechtaufstadt.at einzutragen – je eher, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass er hier auch erscheint.
Bei den Netzwerktreffen könnt ihr erfahren, was gerade bei einzelnen Initiativen und Arbeitsgruppen getan wird. Wir tauschen Wissen und Erfahrungen aus und versuchen damit kritische Positionen zu stärken und aufzubauen. Kommt einfach vorbei!

Blog: http://rechtaufstadt.at
Arbeitsgruppen des RaS Netzwerks:
http://zwangsraeumungenverhindern.noblogs.org/
http://mietenwahnsinn.rechtaufstadt.at/

Termine

Stadt ist Migration.
Urbane Alltagspraxen als Ausgangspunkte für Bildungsprozesse

Vortrag von Erol Yildiz
11. April , 17:00
Kognitive, räumliche und soziale Mobilität ist eine urbane Grunderfahrung und prägt Großstädte seit der Industrialisierung. Im urbanen Kontext scheint Sesshaftigkeit über mehrere Generationen ein Mythos zu sein. Familien und Bekanntenkreise dehnen sich über Ländergrenzen aus, Biografien weisen weltweite Bezüge auf. Und postmigrantische Alltagspraxen stellen hegemoniale Verhältnisse infrage und entziehen sich konventionellen Erklärungsmustern.
Doch was braucht es, damit neue Geschichten, subversive Praktiken und biografische Ressourcen überhaupt erkannt und verstanden werden? Und wie kann dieses Wissen für Bildungsprozesse produktiv gemacht werden?

Wann: 11. April, 17 Uhr
Wo: AK-Wien, Raum 12A und 12B
Theresianumgasse 16-18, 1040 Wien
Anmeldung unter:anmeldung@trafo-k.at

Red Vienna
Tagung

14. April, 09:30 – 18:30
15. April, 09:00 – 18:30

Als Kampfbegriff vom politischen Gegner geprägt, wurde das Rote Wien retrospektiv zum Mythos vom gelungenen gesellschaftspolitischen Gegenmodell. Mehr noch als seine Anfeindungen von außen sind es seine inneren Widersprüche, an die heutige und heute beinahe vergessene Fragen anknüpfen: Gibt es ein richtiges Leben im falschen?

Sozialer Wohnbau, Gesundheit und Fürsorge, Kultur und Bildung: Finanziert durch ein radikales Steuersystem, das Arme begünstigt und Reiche belastet, das den Luxuskonsum als Einnahmequelle entdeckt, statt ihn zu verwerfen, begibt sich das Rote Wien 1919–1934 in Abhängigkeit von den bestehenden Produktionsverhältnissen. Der Verrat an der Revolution, den marxistische Kritiker beklagen, eröffnet jedoch die Möglichkeit zu einer Neuverteilung von öffentlichen und privaten Aufgaben. Die Flüchtlingskrise nach dem Zusammenbruch des Vielvölkerstaates, die Finanz- und Wirtschaftskrisen der jungen, konservativ regierten Republik und die Etablierung einer neuen Konsum- und Freizeitkultur sind die Rahmenbedingungen dieses Experiments im urbanen Raum. Wie baut man eine Stadt ohne Slums und Ghettos, wie gewährleistet man Gesundheitsversorgung für alle, wie schafft man ein sozial durchlässiges Bildungssystem: heutige Fragen als ferne Echos aus einer Zeit, in der politischer Gestaltungswille und Aufklärung eine fragile Allianz eingingen.

Wann: 14. April, 09:30-18:30, 15. April 09:00- 18:00

Wo: IFK, Reichsratsstraße 17, 1010 Wien

Vernetzungstreffen Recht auf Stadt
20. April, 19:00 – 21:00

Das Vernetzungstrefen ist für alle, die stadtpolitisch aktiv sind oder werden wollen, Informationen brauchen oder haben, Gruppen kennenlernen möchten oder Unterstützung für Aktionen, Kampagnen und Veranstaltungen benötigen. Das Netzwerk ist ein Wissens- und Ressourcenpool. Das einmonatliche Treffen hilft, up to date zu sein und sich einzumischen.
Bienvenidxs

Wann: 20 April, 19:00-21:00

Wo: Planet 10, Pernerstorfergasse 12, 1100 Wien

Aktionswandertag zum Feld X
24. April, 13:00
Der Stadt ist was passiert:

Sie hat im Zuge von Grundstückskäufen für ein zukünftiges Stadterweiterungsgebiet Rothneusiedl das Leben zerstört, das dort bereits Stadt fand:
Das Selbsternteprojekt Haschahof, bei dem sich seit 1987 Tausende Wiener_innen biologisch nahversorgten wurde von einem Tag auf den anderen eingestellt.

Dann ist der Stadt wieder was passiert:

Sie hat in ihrem Regierungsübereinkommen geschrieben, dass sie für biologische Nahversorgung, Stadtlandwirtschaft, selbstorganisierte Selbstversorgung und Klimaschutz ist.

Da passt jetzt das Tun und das Sagen nicht zusammen..

Um dieser Peinlichkeit ein Ende zu bereiten, wollen wir (ehemalige Haschahof-Gärtner_innen u.a.) die biologische Selbstverso…rgung in Rothneusiedl auf den ehemaligen Haschahof-Feldern wieder in die Hand nehmen.

Spazieren wir am 24.4. jonglierend, musizierend, trommelnd über die Feldwege weiter zum Haschahof und fordern wir eine selbstorganisierte Stadtlandwirtschaft in Rothneusiedl!

Wann: 24. April, 13:00

Ziel: Haschahof, Rosiwalgasse 41-43, 1100 Wien

Treffpunkte:

Wanderer_innen: 13Uhr, 67er Station Per-Albin Hansson Siedlung

Radfahrer_innen: 13Uhr, U6 Station Am Schöpfwerk

Zusammenkunft der Gruppen: 14Uhr, S-Bahn Station Blumental

Über uns

Unter dem Slogan »Recht auf Stadt« haben sich in den letzten Jahren rund um den Globus vielfältige Bündnisse formiert. Recht auf Stadt Wien ist Teil dieser Bewegung. Wir setzen uns für ein Recht auf Stadt für alle ein und unter »alle« verstehen wir in erster Linie diejenigen, denen das »Recht auf Stadt« und somit das Recht auf aktive und gleichberechtigte Teilhabe und Gestaltung der urbanen Gesellschaft heute verwehrt wird… [Weiter lesen]