Newsletter Nov 2015

Newsletter, November  2015

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EDITORIAL

Der   Newsletter erscheint regelmäßig zu Monatsanfang. Hier findet
ihr die  aktuellen  Termine und Infos über das Recht auf Stadt
Netzwerk Wien. Ihr seid alle eingeladen, eure Termine zu Ende des Monats
in den Newsletter bzw. auf den Kalender unter rechtaufstadt.at
einzutragen – je eher, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass er
hier auch erscheint.
Bei den Netzwerktreffen könnt ihr erfahren, was gerade bei einzelnen
Initiativen und Arbeitsgruppen getan wird. Wir tauschen Wissen und
Erfahrungen aus und versuchen damit kritische Positionen zu stärken und
aufzubauen. Kommt einfach vorbei! 

 

BLOG: HTTP://RECHTAUFSTADT.AT

Arbeitsgruppen des RaS Netzwerks:
http://zwangsraeumungenverhindern.noblogs.org/ [2]
http://mietenwahnsinn.rechtaufstadt.at/ [3]

 

TERMINE

+++ 2. 11.|Kundgebung „Grenzzäune verhindern“+++
+++ 4. 11.| Konflikt, Kontrolle, Kooperation- Stadtplanung zwischen
öffentlichen und privaten Interessen+++
+++ 4. 11.| Refugees welcome – wie geht es weiter?+++
+++ 6. 11.|ÖGFA_Jubiläumsbauvisite 03: Transformation Innere Stadt+++
+++ 6. 11.| Traktor Party+++
+++11. 11.|Niemals Vergessen – Antifaschistischer Rundgang in
Simmering+++
+++14. 11.|Lasst die Grenze offen! Nein zu Zäunen, Mauern und der
Festung Europa!+++
+++14. 11.|Relaunch- UM BAU 28: Diskussion „Das Geschäft mit der
Stadt: die Rolle der Öffentlichkeit“+++
+++18. 11.| Recht auf Stadt Vernetzungstreffen+++
+++20. 11.|Spuren der Platzbesetzungen 2011+++
+++24. 11.| Stadttagung AK: Wien wächst- Öffentlicher Raum+++
+++26. 11.| Internationale Tagung: Kritik oder Krise: Haltung,
Verantwortung, Widerspruch in Architektur und Stadtplanung+++
 
 
 
 

Bevorstehende Veranstaltungen
===================================================
 

+++ 2. 11. | Kundgebung „Grenzzäune verhindern“+++
————————————————–
_| Ort: Universität Wien, Schottentor
_| Zeit: 15 Uhr
Auf Facebook: https://www.facebook.com/events/1508699962780477/ [4]
 
Grenzzäune verhindern!
Gerade einmal drei Wochen ist es her, als 150.000 Menschen für
Geflüchtete auf die Straße gingen und sich die Regierung mit der
großen Hilfsbereitschaft Tausender geschmückt hat. Jetzt wird die
Tonart gegen Geflüchtete schärfer, von Festung Europa wird geredet und
Grenzzäune angekündigt – eine Offensive „zurück zur
Normalität“! Die Geflüchteten haben aber in den letzten Monaten
bewiesen, dass sie sich weder von Zäunen oder Mauern aufhalten lassen.
Die einzige Konsequenz daraus werden noch mehr Tote an den Grenzen
Europas sein. Soweit werden wir es aber nicht kommen lassen und uns
jedem Versuch Zäune zu errichten entgegenstellen. Im Hinblick auf die
Großdemonstration am 14.11. wollen wir diesen Montag einen ersten
Schritt setzen – ein Zurück zur Normalität wird es ohne Widerstand
nicht geben! Platz und Mittel sind genug da – Nein zu Grenzzäunen und
Einreisehürden!
 
 
+++ 4. 11.| Konflikt, Kontrolle, Kooperation- Stadtplanung zwischen
öffentlichen und privaten Interessen+++
————————————————–
_| Ort: Wien Museum
_| Zeit:18:30
https://www.facebook.com/events/1608542682730320/ [5]
 
Öffentliches Gespräch über Projekte und Einsprüche gegenwärtiger
Wiener  Stadtentwicklung (Donaukanal, Praterwiese,
WEV/Intercontinental, PPP  Projekte u.a.) im Wien Museum:
Matti  Bunzl (Direktor Wien Museum), Gabu Heindl (Architektin und 
Stadtforscherin) und Andreas Nierhaus (Kurator für Architektur, Wien 
Museum)
 
Der Abend widmet sich Geschichte und Gegenwart  der Stadtplanung am
Beispiel Wiens: Welche Konfliktfelder entstehen  zwischen öffentlichen
und privaten Interessen? Wie viel Kontrolle  brauchen Architektur und
Stadtentwicklung? Wie könnte Kooperation  abseits des neoliberalen
Public-Private-Partnership-Modells neu definiert werden?
 
 Gabu Heindl hat neben vielen anderen Projekten gemeinsam mit Susan 
Kraupp die „Donaukanal Partitur“ entwickelt (2012–2014), in der 
Gestaltungsleitlinien für den Wiener Donaukanal entwickelt wurden.
 
 Andreas Nierhaus hat zuletzt im Wien Museum die Ausstellung „Der
Ring.  Pionierjahre einer Prachtstraße“ kuratiert, in der der
„Masterplan“ für  dieses Areal eine zentrale Rolle spielt.
 
 
 
+++ 4. 11.| Refugees welcome – wie geht es weiter?+++
————————————————–
_| Ort: w23, Wipplingerstr. 23, 1010 Wien 
_| Zeit:19:00-21:00
_| Von: freedomnotfrontex & que[e]r  

Refugees Welcome – wie geht es weiter?


[6]
 
Tausende Menschen auf der Flucht haben sich in den letzten Monaten  die
Ein- und Weiterreise durch Europa erkämpft. Durch ihr Handeln haben 
sie das Funktionieren des tödlichen Grenzregimes der EU-Staaten in
Frage  gestellt und von vielen Menschen entlang der Reiserouten
praktische  Solidarität erfahren. Auf der anderen Seite reagiert die
Politik mit neuen Asylrechtsverschärfungen und erneuerten Formen der
restriktiven Kontrolle und Militarisierung der Grenzen. Die gleichen
Regierungen, die durch Vereinnahmung von  „Willkommenskultur“
nationale Imagepflege betreiben, beschließen Pläne  für
Massenabschiebungen und Grenz Schnellverfahren und lassen im 
Mittelmeer Krieg gegen „illegale Migration“ und „Schlepperei“
führen.
Für solidarische Aktive stellt sich die Frage nach Praktiken, die
Unterstützung bieten können für individuelle und kollektive
selbstbestimmte Entscheidungen geflüchteter Menschen im Umgang mit 
Grenzen, Reisewegen, Kontroll- und Registrierungsverfahren und 
Abschiebungen. Ebenso braucht es Analyse und Kritik der aktuellen 
Entwicklungen, sowie der eigenen und kollektiven Handlungen, und
langen  Atem für politisches Handeln, das über bloßes Reagieren auf
schnell  wechselnden Situationen hinausgeht.
Dies ist die Folgeveranstaltung vom que[e]r am 7.10., bei der wir von 
Erfahrungen und Geschehnissen an den Grenzen zwischen Serbien, Ungarn, 
Kroatien und Slowenien berichtet haben, die in den letzten Wochen von 
tausenden Menschen unter extrem harten und gewaltvollen Bedingungen 
überschritten wurden. Dieses Mal wollen wir ausgehend davon über
Ansätze  einer politischen Analyse und praktische
Handlungsperspektiven  diskutieren.
 
 
 
+++ 6. 11.|ÖGFA_Jubiläumsbauvisite 03: Transformation Innere Stadt+++
————————————————–
 
_| Ort: Treffpunkt Juridicum,Helfersdorferstraße 5-9
_| Zeit: 13:00
_| Von:ÖGFA
http://www.oegfa.at/event.php?item=9299 [7]
_STADTTOUR: BEGRENZTE TEILNEHMERINNENZAHL, ANMELDUNG_ unter
office@oegfa.at oder +43-1-319 77 15; Kosten: 15 €, ÖGFA-Mitglieder 5

 
_Transformation Innere Stadt_
 
Der erste Bezirk Wiens unterliegt seit gut zwei Jahrzehnten einem 
tiefgreifenden Transformationsprozess. Nahezu unbeachtet von der 
Öffentlichkeit werden signifikante Baugruppen – Stichwort 
Österreichische Länderbank am Hof oder aktuell die Postsparkasse von
Otto Wagner – einer immobilienwirtschaftlichen Neubewertung
unterzogen.
 
Welche konzeptionellen Ansätze für das Bauen in der Inneren Stadt
können  wegweisend sein? Anhand von vier Gebäuden, die den Bereich 
differenzierte Adaption bis Neubau bespielen, werden typologische
Themen  wie der Baublock, das Eckhaus und das Stadtpalais
exemplarisch  behandelt.
 
__Juridicum 1968 – 1984_
Das Juridicum von Ernst Hiesmayr lotet entwurflich das Potenzial der 
Blockstruktur der Ringstraße aus. Statt das Stadtbild des 19. 
Jahrhundert – Straße und geschlossene Raumkante – zu
prolongieren,  entwickelt sein Neubau einen einsichtigen,
platz-artigen  Durchwegungsraum auf der Stadtebene und verschränkt
diesen mit einem  belichteten Hörsaalgeschoß auf der Ebene -1.
 
__Büro- und Geschäftshaus K47 2001 – 2003_
Der Ersatzneubau von Marta Schreieck und Dieter Henke für den ehemals 
denkmalgeschützten Kaipalast generiert auf Basis der
außergewöhnlich  offenen, qualitätsorientierten
Wettbewerbsausschreibung einen  innerstädtischen Luxus: Leerräume. Ab
der Ebene 2 entwickelt sich im  Gebäude ein vertikaler,
dreidimensionaler Hofraum mit vielfältigen  Bezügen in den Stadtraum.

 
__Palais Rothschild Schoellerbank 1997 – 2000_
Ein typologisch orientierter Ansatz zur Erneuerung einer über 
Jahrhunderte gewachsenen baulichen Situation. Christian Jarbonegg und 
András Pálffy reduzieren den Altbestand auf die nutz- und
tragfähige  Bausubstanz und ergänzen ihn mit einem neuen, baulichen
Kern. Das  Zentrum des adaptierten Palais wird durch ein
lichtdurchflutetes Atrium  mit pneumatischer Dachkonstruktion
nobilitiert.
 
__Alte Aula / Galerie der Forschung 2000 – 2006_
Die Aula Academica von 1639 erfährt nach einer vielfältigen 
Nutzungsgeschichte eine Neuausrichtung. Basierend auf einer präzisen 
Bestandsanalyse wurde durch Rudolf Prohazka die Gebäudestruktur und
ihr  protomodernes Potential freigelegt und interpretiert. Höhepunkt:
der  Theatersaal der Jesuiten wird mittels eines mobilen Raumobjektes
in eine  neue, multifunktionale Ausrichtung transformiert.
_Text: Ulrich Huhs_
 
 
 
+++ 6. 11.| Traktor Party+++
————————————————–
_| Ort: TÜWI, Peter-Jordanstraße 76
_| Zeit:ab 20:00
_| Von: SoliLa
http://solila.blogsport.eu [8]
 
                                
SoliLa will einen Traktor! Auch wenn wir der Industrialisierung  stehts
mit einem skeptischen Auge gegenüberstehen, wollen wir auch 
solidarisch mit unseren persönlichen Ressourcen sein. Mehr
Erdäpferl,  weniger Kreitzweh ist eine der Devisen für die nächste
Saison…
Um uns diesem Ziel zu nähern tanzen wir am 6./7. November im Tüwi mit
euch und
21.00 mekongg
22.00 mona&hummel
23.00 versteigerung
00.00 gassen aus zucker (leña)
02.00 mara soundsystem
Dazu gibts Burger mit Pommes und natürlich Solicocktails. Außerdem 
könnt ihr gegen Spende die superfancy und superscharfen solidarischen 
Chilisaucen mitnehmen, die aus der heurigen Ernte entstanden sind – 
Feuer und Flamme für solidarische Landwirtschaft!
C ya there!
 
+++ 11. 11.|Niemals Vergessen – Antifaschistischer Rundgang in
Simmering+++
————————————————–
_| Ort:   Treffpunkt: U3-Station Simmering, Ausgang
Kaiser-Ebersdorfer-Straße
_| Zeit: ab 17:30
_| Von: AK Gedenkspaziergang
http://rundgang.blogsport.de/ [9]
 
Zum Gedenken an das Novemberpogrom 1938
 
Wir wollen einige Orte ehemaligen jüdischen Lebens in Simmering
besuchen, die auch zu Orten nationalsozialistischer Verfolgung wurden.
Der Rundgang soll nicht zuletzt auf  antisemitische Kontinuitäten
hinweisen, in denen das Novemberpogrom und die folgende
nationalsozialistische Vernichtungspolitik grausame Höhepunkte
darstellten.
Wir möchten Sie einladen, uns bei diesem Rundgang durch den 11. Bezirk
zu begleiten!
Danach laden wir zu einem Ausklang mit warmem Essen, heißen & kalten
Getränken im que[e]r in der W23, Wipplingerstraße 23, 1010 Wien.
                        
                        
                        
+++ 14. 11.|Lasst die Grenze offen! Nein zu Zäunen, Mauern und der
Festung Europa!+++
————————————————–
_| Ort: Minoritenplatz
_| Zeit: 14:00
_| Von: Plattform für menschliche Asylpolitik
 
 http://menschliche-asylpolitik.at/2015/10/29/lasst-die-grenzen-offen-nein-zu-zaeunen-mauern-und-der-festung-europa/
[10]
 
 
Eine beispiellose Welle der Solidarität für Flüchtlinge rollt durch
Europa. Die Menschen fordern: „Flüchtlinge Willkommen! Öffnet die
Grenzen!“ Tausende Flüchtlinge und solidarische Helfer_innen haben
die europäischen Regierungen gezwungen, die Grenzen zu öffnen. Jetzt
will die österreichische Regierung zurück zur „Normalität“ mit
Zäunen, Grenzposten und Absperrungen, durchgesetzt von Militär und
Polizei – nicht nur an den Außengrenzen, sondern auch innerhalb der
EU.
 
 
+++ 14. 11.|Relaunch- UM BAU 28: Diskussion „Das Geschäft mit der
Stadt: die Rolle der Öffentlichkeit“+++
————————————————–
_| Ort:  Wiener Planungswerkstatt, Friedrich-Schmidt-Platz 9, 1010 Wien

_| Zeit:18:00
_| Von:ÖGFA
 
http://www.oegfa.at/event.php?item=9300 [11]
 
Über die Präsentation der Geschichte des UMBAU hinaus stellt die
ÖGFA  im Rahmen der Ausstellung VIEWIEN auch die Zukunft ihrer
Zeitschrift  vor: den inhaltlichen und gestalterischen Relaunch und die
neueste  Ausgabe, UM BAU 28.
 
Der UMBAU war seit seiner Gründung auch ein Spiegel der Debatten, die
in  den Veranstaltungen der ÖGFA eröffnet und geführt wurden.
Diese  Beziehung zwischen der Unmittelbarkeit aktueller Diskussionen
und der  Vertiefung und Reflexion in einem gedruckten Medium ist auch
dem  gegenwärtigen Vorstand ein Anliegen. Sie ist in einer Zeit, in
der  gewohnte Sicherheiten auf dem Prüfstand stehen und
weitreichende  gesellschaftspolitische Entscheidungen anstehen, umso
wichtiger.
 
Daher erscheint der UMBAU nach einer produktiven Phase der 
Co-Herausgeber- schaft mit dem Institut für Architekturtheorie der TU 
Wien, unter der Leitung von Kari Jormakka und Christian Kühn, seit 
Nummer 26 wieder in redaktioneller Verantwortung des ÖGFA-Vorstandes
und  in engerer Beziehung zu den Themen der ÖGFA-Jahresschwerpunkte.
Die  Interdisziplinarität wird dabei als Konstante des UMBAU
beibehalten.  Mittelfristig soll sich der UMBAU auch mit einem
besonderen Insert als  Forum für junge ForscherInnen entwickeln.
 
Wir freuen uns insbesondere auch, die neue Gestaltung durch lenz+ 
vorstellen zu können, die subtile Bezüge zum ursprünglichen 
Erscheinungsbild mit ganz neuen gestalterischen Dimensionen verbindet. 
Und nicht zuletzt freut uns die neue Kooperation mit Birkhäuser beim 
Verlag De Gruyter, die nach dem „Versuchs- ballon“ der
Biennale-Ausgabe  UmBau 27 nunmehr ihre erste reguläre Ausgabe zu
feiern hat. 
 
Dieses Feiern geschieht in UMBAU 28 in gewohnt kritischem Geist mit 
einem brisanten Thema: im Fokus steht das Konfliktfeld von 
Verwertungsinteressen und Stadtplanung. Die Essays des Heftes liefern 
dazu ein breites, interdisziplinäres Spektrum theoretischer 
Hintergründe, Analysen und Lösungsansätze. Eine Diskussion aus
Anlass  der Präsentation von UMBAU 28 wird zwei zusammen- hängende
Aspekte  dieses Themenkomplexes herausgreifen: die Teilhabe der
Bevölkerung an  den Auseinandersetzungen und die mediale Darstellung
des Konfliktfeldes  in der Öffentlichkeit. _Text: Andreas Vass_
 
 
BEGRÜßUNG: Gabu Heindl, ÖGFA
 
PRÄSENTATION: Gabriele Lenz (lenz+), Ulrich Schmidt (Birkhäuser),
Andreas Vass (ÖGFA)
 
DISKUSSION: Das Geschäft mit der Stadt: Die Rolle der Öffentlichkeit.
Mit Betül Bretschneider, Otto Kapfinger und Gottfried Pirhofer
 
MODERATION: Andreas Vass, ÖGFA
 
 
 
+++ 18. 11.| Recht auf Stadt Vernetzungstreffen+++
————————————————–
_| Ort:  Amerlinghaus (Raum s. Terminkalender auf Homepage)
_| Zeit:19-21:00
_| Von: RaS Netzwerk Wien
 
 
Bei dem Treffen wollen wir zum einen schauen, was die letzten Wochen und
Monate gelaufen ist, uns austauschen und auf den neusten Stand bringen.
Zum anderen ist ein Vorschlag, zu diskutieren, welche Rolle das Recht
auf Stadt Netzwerk in Bezug auf Fragestellungen um Bleiberecht,
selbstbestimmte Wege der Migration und Teilnahme am urbanen Leben für
alle hier in Wien einnehmen kann. Welches Potential hätte das Netzwerk,
fern von paternalistischer Hilfe, politisch Forderungen und Menschen
zusammenzubringen? Wie kann einem „Grenzen zu- Diskurs“ entgegengewirkt
werden? Was können wir lernen aus der jetzigen Situation?
 
 
+++ 20. 11.|Spuren der Platzbesetzungen
2011+++————————————————–
_| Ort:  Räume der IG Architektur, Gumpendorfer Straße 63b, 1060 Wien

_| Zeit:19:00
_| Von: ÖGFA
http://www.oegfa.at/event.php?item=9301 [12]
 
GRIECHENLAND: SELBSTORGANISATION IM ALLTAG ALS WIDERSTAND GEGEN DAS
MEMORANDUM UND KATALYSATOR VON TRANSFORMATION
 
Das Thema „Griechenlandkrise“ wird in den letzten Monaten
überwiegend  als Verhandlungsmarathon der griechischen Regierung mit
den Gläubigern  diskutiert. Doch ihr Aufstieg ist nur in zweiter Linie
eine  Glanzleistung charismatischer Persönlichkeiten – vielmehr ist
er an die  seit 2010 tobenden Anti-Memorandums Bewegungen der
griechischen  Gesellschaft gekoppelt. Als Zäsur gelten hierbei die
Platzbesetzungen  der Empörten 2011, die inspiriert vom arabischen
Frühling und den  spanischen Indignados eine bis dahin
unvorhergesehene populäre Massen-  bewegung mit neuartigen
Charakteristika, mit Praktiken der gegenseitigen  Selbstsorge, mit
demokratischen Versammlungsformen und einer Sprache  jenseits der
linken Rhetorik, ein neues Alphabet des Politischen ins  Zentrum der
neoliberalen Städte brachte. Diese Praktiken und ihre  Diffusion im
Alltag sollen im Fokus des Vortrags stehen, da ich sie als  die
entscheidenden Katalysatoren für die transformatorischen Prozesse 
Griechenlands herausarbeite.
 
Die Formen gemeinschaftlicher und unentgeltlicher (Re-)Produktion aus 
den Platzbesetzungen sind als „Solidarische Ökonomien“ nach 2011 
explodiert – als inoffizielle Praktiken der Selbsthilfe, die sich in 
Familien, Freundeskreisen, Nachbarschaften und lokalen Milieus als
Teil  der Populärkultur in den Alltag einschreiben. Sie haben das
angestoßen,  was der argentinische Theoretiker Raul Zibechi, im
Unterschied zum  Begriff der „sozialen Bewegungen“,
„Gesellschaften in Bewegung“ nennt:  nicht abgrenzbare Kräfte des
Gemeinschaftlichen, die mit  Selbstorganisation, neue soziale
Beziehungen etablieren – Sie sind  diejenigen, die in Zukunft das
Rückgrat für eine politische  Organisierung bilden werden,
unabhängig von jeglicher  Schuldenvereinbarung in der Arena der
repräsentativen Politik. _Text: Margarita Tsomou_
 
 
ÖGFA_VORTRAG
MARGARITA TSOMOU
ist Griechin und arbeitet als Autorin, Dramaturgin, Kuratorin in
Berlin.  Sie gibt die Zeitschrift Misst Magazine heraus; promoviert zu
der  Platzbesetzung des Syntagmaplatzes 2011 in Athen. Als letztes
kuratierte  sie im August 2015 die Konferenz „THIS IS NOT GREECE –
Erzählungen von  der Krise“ am Kampnagel in Hamburg.
 
RESPONDENZ
ELKE KRASNY
Kuratorin, Stadtforscherin, Professorin an der Akademie der bildenden
Künste, Wien
 
KURATIERUNG UND MODERATION: Angelika Fitz, ÖGFA
 
 
 
 
+++24.11.|Stadttagung AK: Wien wächst- Öffentlicher Raum+++
————————————————–
_| Ort: AK Bildungszentrum, Theresianumgasse 16-18, Wien 
_| Zeit: 8:30-17:00
_| Von: AK Wien
 
Wien wächst – zwar nicht an Fläche aber an der Zahl der
EinwohnerInnen. Weil sich immer mehr Menschen den selben Raum teilen
werden das Vorhandensein, die Verteilung, die freie Zugänglichkeit und
die Qualität des öffentlichen  Raums immer wichtiger. Auch die
Ansprüche der unterschiedlichen  NutzerInnen an den öffentlichen Raum
werden vielfältiger.
Für weniger privilegierte Bevölkerungsgruppen ist die Existenz und
Nutzbarkeit des öffentlichen Raums im Wohn- und Arbeitsumfeld zentral
für die Bestimmungsgröße ihrer  Lebensqualität. Kinder und
Jugendliche zählen hier ebenso dazu wie  Jungfamilien, ältere
Personen mit eingeschränktem Aktionsradius, sozial  benachteiligte und
einkommensschwächere Menschen.
Insbesondere geht es um Verteilungsgerechtigkeit, eine
gleichberechtigte  Berücksichtigung kommerzieller und nicht
kommerzieller  Nutzungsansprüche und die Sicherstellung der freien
Zugänglichkeit für  alle NutzerInnengruppen, kurz: die Schaffung
einer tragfähigen Basis für  die zukünftige städtische Entwicklung
und die Sicherung urbaner  Lebensqualität.
Wie Wien diesen Herausforderungen begegnen kann, wird auf der AK
Stadttagung diskutiert und analysiert. 
 
PROGRAMM
8.30 Uhr
Registrierung
9:00
Rudi Kaske (AK Präsident)
Eröffnung
9:20
Andrej Holm (Humboldt-Universität
zu Berlin)
1. Keynote: Der öffentliche Raum – Bedeutung für die
soziale Stadt
10:10
Thomas Ritt (AK Wien)
2. Keynote: Wien wächst nicht! Konsequenzen für
den öffentlichen Raum
11:00
Kaffeepause
11:30
Themenbereich: Nutzung und Konflikte
Sabine Knierbein (TU Wien)
Katharina Hammer (AK Wien)
12:30 Mittagspause
13:30
Themenbereich: Kommerzielle
Begehrlichkeiten
Sibylla Zech (TU Wien; stadtland)
Christian Pichler (AK Wien)
14:30
Themenbereich: Gerechte Verteilung
Gabu Heindl (GABU Heindl Architektur)
Judith Wittrich (AK Wien)
15:30
Kaffeepause
16:00
Round Table
Sandra Diwoky (Mobile soziale Arbeit im öffentlichen
Raum), Sibylla Zech (TU Wien; stadtland), Franz
Kobermaier (MA 19), Jens
Dangschat (TU Wien),
Thomas Ritt (AK Wien)
17:00
Ende der Veranstaltung
Moderation:
Hans Emrich (Emrich Consulting)
                                                                          

 
+++ 26. 11.| Internationale Tagung: Kritik oder Krise: Haltung,
Verantwortung, Widerspruch in Architektur und Stadtplanung+++
————————————————–
_| Ort:     Wiener Planungswerkstatt, Friedrich Schmidt Platz 9,
1010 Wien
_| Zeit:18:00
_| Von: ÖGFA
 
http://www.oegfa.at/event.php?item=9285 [13]
 
Kritik und Stadt, Teil II
HERBERT BINDER, Architekt, Wien
 Es gibt keine Stadtplanung, es gibt nur Stadtentwicklung
WOLFGANG OTTER, Technische Universität Wien
 Repolitisierung urbaner (ökologischer) Visionen
MARION STARZACHER, Kunstuniversität Linz
 Mit-Sprache der Kinder… nicht immer erwünscht!
BIRGIT TRENKWALDER, MARTIN KUNATH, ArchitektIn, Wien
 Smart Studies – Architektur als soziales Gefüge. Standardisierter 
Leitfaden für eine sozial nachhaltige Positionierung komplexer 
Bauvorhaben
Im Anschluss: Diskussion
_Moderation: Manfred Russo_
 
 

 

ÜBER UNS

Unter dem Slogan »Recht auf Stadt« haben sich in den letzten Jahren
rund um den Globus vielfältige Bündnisse formiert. Recht auf Stadt
Wien ist Teil dieser Bewegung. Wir setzen uns für ein Recht auf Stadt
für alle ein und unter »alle« verstehen wir in erster Linie
diejenigen, denen das »Recht auf Stadt« und somit das Recht auf aktive
und gleichberechtigte Teilhabe und Gestaltung der urbanen Gesellschaft
heute verwehrt wird… [Weiter lesen] [14] 

 
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