Newsletter Dezember 15

Newsletter Dezember 2015
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Inhalt
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o Editorial
o RaS bezogene Neuigkeiten
o bevorstehende Veranstaltungen

+++2.12.| Treffen Plattform #istnoetig / Filmscreening: Leerstand in
Wien / Buy Buy St. Pauli – über die Kämpfe um die Esso-Häuser+++
+++5.12.| Refugees welcome!? Filmscreening – Buchpräsentation –
Diskussion +++
+++5.12.| Film und Podiumsdiskussion. «Ob Dach oder keines. Soziale
Bewegungen und Wohnpolitik – Beispiele aus Wien und Budapest»+++
+++17.12.| Recht auf Stadt Vernetzungstreffen+++
+++18.12.| Forschung #3, mit: Christoph Schäfer – Die Stadt ist unsere
Fabrik+++

o Über RaS Wien

Editorial
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Der Newsletter erscheint regelmäßig zu Monatsanfang. Hier findet ihr die
aktuellen Termine und Infos über das Recht auf Stadt Netzwerk Wien.
Ihr seid alle eingeladen, eure Termine zu Ende des Monats in den
Newsletter zu schreiben bzw. auf den Kalender unter rechtaufstadt.at
einzutragen – je eher, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass er
hier auch erscheint.
Bei den Netzwerktreffen könnt ihr erfahren,was gerade bei einzelnen
Initiativen und Arbeitsgruppen getan wird. Wir tauschen Wissen und
Erfahrungen aus und versuchen damit kritische Positionen zu stärken und
aufzubauen. Kommt einfach vorbei!

RaS bezogene News
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Artikel im aktuellen Augustin 402- ein Jahr nach der Delogierung von
Monika R.
http://www.augustin.or.at/zeitung/tun-und-lassen/wir-sind-gekommen-um-sie-zu-delogieren.html

Evolutionäre Randgruppe: http://evora.noblogs.org/news/

Petition Moe
Kulturraum von Immobilien Verwertungsfirma Vestwerk bedroht

Home

Leerstand öffnen:
Petition im Nationalrat
Unterzeichnen möglich sowie updates zum Verlauf/Bearbeitung finden sich
unter:
http://www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXV/BI/BI_00091/#tab-Uebersicht

Bevorstehende Veranstaltungen
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Das mo.e http://www.moe-vienna.org/ droht seine Räumlichkeiten Ende 2015
zu verlieren, weil leistbarer Wohn- und Arbeitsraum mit Aufwertungs- und
Profitinteressen kaum zusammen passt.Es wurde eine Petition gestartet,
die unterschrieben werden kann. Das Programm von Dezember hat deshalb
den Titel: „Have you seen our house?“ und beschäftigt sich mit Fragen
der Raumproduktion und Raumaneignung.

+++2.12.| Filmscreening:Leerstand in Wien / Buy Buy St. Pauli – über die
Kämpfe um die Esso-Häuser+++
Davor:Treffen der Plattform #istnoetig 16h-19h
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_| Ort: Mo.e, Thelemangasse 4/1-3,1170 Wien
_| Zeit: 20 Uhr
_| Von: Mo.e

Davor:Treffen der Plattform #istnoetig mit der IG Kultur WienPlattform,
16h-19h und Film: Leerstand in Wien
Dauer: ca. 25 min.
Film von: Fabian Franta, Florian Strohriegl, Diana Artemis Pfingsten

Wie kommt Leerstand zustande, wer profitiert davon, welche
Nutzungskonzepte gibt es, und was sind mögliche Ideen, Strategien und
Forderungen, die in diesem Zusammenhang gestellt werden können? Der Film
„Leerstand in Wien“ begibt sich auf eine Stadtrundfahrt auf den Spuren
von Leerstands.
Mara Verlič, Stadtsoziologin und Co-Autorin des Buches „Wer geht leer
aus?“, Margot Deerenberg, Projektinitiatorin des Vereins Paradocks, und
Willi Hejda, tätig im Vorstand der IG Kultur Wien und ebenfalls Co-Autor
des Buches, beantworten diese und andere Fragen aus unterschiedlichen
Zugängen und Perspektiven. Auf diese Weise diskutiert und
veranschaulicht der Film grundlegende Problemstellungen rund um
Leerstand und Zwischennutzung.

+++ Buy Buy St. Pauli – über die Kämpfe um die Esso-Häuser+++

„Einfach dokumentieren, was hier tagtäglich passiert und denen, die hier
wohnen, eine Stimme geben.“

Mit diesem Ziel trat das Filmteam – bestehend aus Irene Bude, Olaf
Sobczak und Steffen Jörg – im Jahr 2009 an, um in seinem ersten Film
„Empire St. Pauli – Von Perlenketten und Platzverweisen“ den Wandel des
berühmten Rotlichtviertels zu dokumentieren. Den stadtpolitischen
Auseinandersetzungen und Debatten sind die Filmemacher_innen seitdem
dicht auf den Fersen geblieben: In ihrer Langzeitdokumentation „buy buy
st. pauli“ begleiten sie den Kampf der Bewohner_innen der Esso-Häuser
und ihrer Unterstützer_innen. Sie haben zahlreiche Demonstrationen
gefilmt, waren bei subversiven Aktionen und Brushmobs dabei, haben
Stadtteilversammlungen dokumentiert und Einblicke in liebevoll
eingerichtete Wohnzimmer eingefangen – bis zum Packen der Umzugskartons.
Dabei will der Film wichtige Fragen stellen: War der Abriss wirklich
unvermeidbar? Soll Kaputtbesitzen mit maßgeschneiderten Bebauungsplänen
belohnt werden? Zu Wort kommen nicht nur Aktivist_innen der Initiative
Esso-Häuser sowie Bewohner_innen, Nachbar_innen und Gewerbetreibende,
sondern auch die Politik, Investoren und eine Stararchitektin.

„Solidarität ist alles! Wenn man sich zusammenschließt, dann entsteht so
eine Stärke.“ (Monika Secka, Bewohnerin seit über 25 Jahren)

Unterstützt von Mieter helfen Mietern und der GWA St. Pauli gründen
Mieter_innen und Gewerbetreibende und Anwohner_innen die „Initiative
Esso-Häuser“. Viele von ihnen sind zum ersten Mal in ihrem Leben
politisch aktiv. Zunächst einmal wird verhindert, dass die
Bewohner_innen befristete Mietverträge unterschreiben, die ihre Rechte
stark eingeschränkt hätten. Dann beginnt der Kampf, der die Esso-Häuser
über die Grenzen Hamburgs hinaus bekannt macht. Mit viel Engagement,
Ausdauer und Witz setzt sich die Initiative unermüdlich für deren Erhalt
ein – unterstützt von der Recht-auf-Stadt-Bewegung in Hamburg.

buy buy st. pauli


https://facebook.com/events/525604654274027/

+++5.12.| Refugees welcome!? Filmscreening – Buchpräsentation –
Diskussion +++
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_| Ort: Librería Utopía
_| Zeit: 17:30-23:30
_| Von: Librería Utopía – radical bookstore vienna. 15., Preysinggasse
26-28 (U3 Schweglerstraße)
Seit Monaten bestimmt das Flüchtlingsthema die Berichterstattung
bürgerlicher Medien. Der Diskurs ist geprägt von (re)produzierten
Ressentiments und Stigmatisierungen. Zuletzt mussten wir beobachten, wie
verschiedene Länder – darunter auch Österreich – wieder Zäune
errichten, um die vermeintliche „Festung Europa“ und ihre Bürger_innen
zu „schützen“. Einmal mehr werden Flucht und Terrorismus vermengt und so
Ängste geschürt und befeuert. Grund genug, sich den Themen Flucht und
Asyl aus einer anderen Perspektive anzunähern und jene zu Wort kommen
zu lassen, die – sei es als unmittelbar Betroffene oder solidarische
Aktivist_innen – nicht erst seit einigen Monaten, sondern seit Jahren
in diesem Bereich aktiv sind:

Programm:
★ 17.30 Uhr: „Und schließlich bin ich abgehaut“ Filmscreening &
Diskussion mit Yassine Zaaitar & Birgit Mennel
„Harraga“ brechen mit dem Regime der nationalstaatlich sanktionierten
Identität: Mit dem arabischen Wort bezeichnen sich Menschen, die ihre
Ausweise oder Pässe verbrennen und oft genug auch ihre eigene Jugend.
Nicht nur um übers Mittelmeer oder andere Routen nach Europa zu reisen,
sondern auch um irgendwo anders als im „Bled“ – dem Ort ihrer Jugend
und Herkunft – ihr Glück zu finden. Sie brechen mit fundamentalen
Regeln, wenn sie sich dem Blick entziehen und sich unwahrnehmbar machen.
So werden sie innerhalb der löchrigen und aufgeschreckten Festung
Europa zum Objekt von Statistiken und medialen Darstellungen, wie
zuletzt etwa vor der pelagischen Insel Lampedusa. Der Kurzfilm „Und
schließlich bin ich abgehauen!“ durchbricht diese Repräsentationen. Der
im Rahmen eines Wiener Politkunstfestivals von Yassine Zaaitar und
Anderen erarbeitete Film lässt uns ihre Stimmen vernehmen: Sie
erzählen von den täglichen Polizeischikanen, denen Harraga ausgesetzt
sind, vom Leben auf der Flucht vor den eigenen Fingerabdrücken und vom
ungebrochenen Wunsch nach einem Leben in Freiheit. Konsequent bleiben im
Film die Sprechenden unsichtbar. Die Montage trennt Gesichter und
Stimmen und wird zu einem kollektiven Porträt einer Bewegung im Raum,
die sich dem Grenzregime Europas entziehen will. „Während wir die
Erzählung eines Mannes aus Dakar hören, blicken wir aus einer
Schnellbahn, die Wien mit dem Vorort Traiskirchen verbindet, wo sich
ein staatliches Lager für Asylsuchende befindet. Während wir die
Stimme eines Mannes aus Oujda hören, flieht der Asphalt einer
österreichischen Straße an uns vorbei: Konkrete Bewegungen im Raum und
Stimmen. Nur Yassine Zaaitar tritt vor die Kamera und wagt es, sein
Gesicht und seine passionierte Rede zu vereinen und der Öffentlichkeit
auszusetzen. Der kurze Film ist das rare Dokument einer selbstbestimmten
Rede von Reisenden, die keine Grenzen respektieren und deren Leben die
politische Maxime ‚No boder – No na
tion’ intensiv – und oft auch schmerzhaft – verwirklicht. Anstatt ihre
Geschichten professionellen FilmemacherInnen anzuvertrauen, haben
Harraga die Position der Filmemacher_innen erobert. Mit allem Recht
nehmen sie den immer offenen Ort des Kinos für sich in Anspruch.“
Ein Film von Yassine Zaaitar & Aufenthaltsraum, 2013, 23min.
★ 18.30 Uhr: „Fremde von Staats wegen. 50 Jahre »Ausländerpolitik« in
Österreich“ Buchpräsentation & Diskussion mit Lisa Grösel
„Fremde von Staats wegen“ ist ein wichtiger Beitrag zu einer
systematischen Neu-Aufarbeitung der Geschichte der österreichischen
„Fremdenpolitik“ aus kapitalismus- und staatskritischer Perspektive. Von
der aktiven Anwerbung von ausländischen Arbeitskräften über
Aufnahmestopp und Grenzschließung, von der Aktivierung von
Arbeitskräften aus der osteuropäischen Peripherie bis zur neoliberalen
Selektionspolitik der Gegenwart: Lisa Grösel zeichnet umfassend und
detailliert die Entwicklung staatlicher Politik in Bezug auf
Ausländer_innenbeschäftigung, Zuwanderung oder Asyl im Kontext sich
wandelnder gesellschaftlicher Kräfteverhältnisse nach. Der Band ist aber
auch eine Fallstudie der Transformation nationalstaatlich verfasster
Politik im Europa der postfordistischen Globalisierung.
Migrationspolitik wird dabei im Wesentlichen als Regulation von Arbeit
im Interesse des herrschenden Akkumulationsregimes gelesen. Der Band
schließt eine Lücke: Jenseits von Empörung und humanitären Diskursen
wird das politische Feld der Migration und die grundlegende
legislativ-rechtliche Spaltung in Staatsangehörige und Fremde als
struktureller Ausbeutungsmechanismus analysiert.
Lisa Grösel lebt in Wien, studierte Geschichte an der Universität Wien
und arbeitet im Kulturzentrum im Amerlinghaus.
Link zum Buch: http://mandelbaum.at/books/806/7604
★ 19.30 Uhr: „Solidarität als Übersetzung. Überlegungen zum Refugee
Protest Camp Vienna.“ Buchpräsentation & Diskussion mit Monika Mokre
Im November 2012 zogen Aktivist_innen vom größten Asylwerber_innenlager
Österreichs nach Wien, um gegen die Lebensbedingungen von
Asylwerber_innen zu protestieren. Sie errichteten ein Camp in Wien,
besetzten eine Kirche, manche von ihnen traten in Hungerstreik. Über
zahlreiche Stationen hinweg war die Bewegung unter dem Namen Refugee
Protest Camp Vienna aktiv. Das Refugee Protest Camp Vienna ist ein
Versuch der Übersetzung. Der Übersetzung des Begehrens der Refugees in
hegemoniale Diskurse – Menschenrechte, Integrationswille,
Leistungsbereitschaft. Der Übersetzung von Lebensgeschichten in
Gesetzesparagraphen. Aber auch der Übersetzung innerhalb der Bewegung –
zwischen Menschen mit höchst prekärem Status und Menschen mit
gesichertem Aufenthalt. Zwischen Menschen zahlreicher Nationalitäten,
Asylsuchenden, Transmigranten, Sans Papiers, Männern und Frauen. Wie
lässt sich Solidarität übersetzen, wie schafft man Solidarität zwischen
Ungleichen? Wo scheitert diese Übersetzung? Und was entsteht aus diesem
Scheitern?
Monika Mokre ist Politikwissenschaftlerin an der Österreichischen
Akademie der Wissenschaften, Obfrau des eipcp und Aktivistin des Refugee
Protest Camps Vienna. In ihrer Forschungstätigkeit und ihrer
politischen Arbeit beschäftigt sie sich mit europäischer Demokratie,
Migration und Kulturpolitik.
Link zum Buch: http://transversal.at/books/solidaritaetalsuebersetzung
Im Anschluss an die inhaltlichen Programmpunkte gibt es ein veganes
Buffet, burgendländischen Wein und Musik! Wir freuen uns, mit euch
gemeinsam den 2. Geburtstag von Librería Utopía zu feiern! Eintritt frei
– Spenden erbeten.
Die Veranstaltung ist kostenlos und wird von unserem Kulturverein
„Assoziation Panda – Verein zur Förderung des kritischen literarischen
Diskurses“ organisiert.

+++5.12.| Film und Podiumsdiskussion. «Ob Dach oder keines. Soziale
Bewegungen und Wohnpolitik – Beispiele aus Wien und Budapest»+++

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_| Ort: Brunnenpassage, Brunnengasse 71
_| Zeit: 18 Uhr
_| Von: Augustin in Kooperation mit dem „This Human World“ Filmfestival

«Annelie» Regie: Antej Farac, Deutschland/Schweiz 2012, Spielfilm, 111
min, OmeU
Todesfälle, Prostitution und Gewalt, Alkis, Junkies, Kleinkriminelle
all das inmitten einer der reichsten Städte Deutschlands. Faracs
turbulenter Spielfilm erzählt von einer skurrilen, liebenswerten
Truppe, die am Rande der Gesellschaft lebt. Der Staat nennt sie
«unvermittelbar» und quartiert sie in einer ehemaligen Pension namens
«Annelie» ein. Doch dann ändert die Sache mit der Leiche alles und die
Stadt ordnet an, die Pension endgültig zu schließen und das Haus samt
Swingerclub abzureißen. Die Geschichten sind ebenso real wie die
Pension selbst, denn neben dem österreichischen Schauspieler Georg
Friedrich wirken großteils die Bewohner_innen der echten Pension Annelie
mit.
Trailer: www.annelie-derfilm.de
Anschließend Podiumsdiskussion mit dem AUGUSTIN:
«Ob Dach oder keines. Soziale Bewegungen und Wohnpolitik mit Beispielen
aus Wien und Budapest»
Mit Susi Gollner (Augustin-Verkäuferin), Erika Rontó und Károly Kulcsár
(«Die Stadt gehört allen», Budapest); Moderation: Raphael Kiczka («Recht
auf Stadt», Wien).
ca. 20.30 Uhr
«Flotel Europa» Regie: Vladimir Tomic, Dänemark/Serbien, 2015, Doku, 70
min, OmeU

Als Vladimir Tomić zwölf Jahre alt ist, flieht er mit seiner Mutter und
seinem älteren Bruder von Sarajevo nach Dänemark. Da andere
Flüchtlingsunterkünfte belegt sind, werden sie auf dem «Flotel Europa»
untergebracht. Zusammen mit über 1000 weiteren bosnischen
Kriegsflüchtlingen verbringen sie zwei Jahre auf der schwimmenden
Bootsplattform, die in einem Kanal bei Kopenhagen vor Anker liegt. Tomić
schneidet in seinem sehr persönlichen Dokumentarfilm mehr als 100
Stunden VHS-Videomaterial seiner Familie und der Bewohner_innen des
«Bootes» zusammen.
Trailer: http://www.thishumanworld.at/programm_detail.php?id=223

ca. 22.00 Uhr
Live-Konzert: Gasmac Gilmore – unplugged
http://www.gasmacgilmore.com/
Eintritt frei!

Infos: www.thishumanworld.com

+++17.12.| Recht auf Stadt Vernetzungstreffen+++
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_| Ort: Schenke, Pfeilgasse 33
_| Zeit: 19-21 Uhr
_| Von: Recht auf Stadt Netzwerk Wien

Das monatliche Vernetzungstreffen öffnet den Raum für Austausch sowie
Erfahrungs- und Wissensweitergabe. Es sind alle eingeladen, die die
stadtpolitisch aktiv sind oder werden wollen, Lust darauf haben, Ideen
und Mitwirkungsmöglichkeiten kennenzulernen oder etwas planen und auf
der Suche nach Unterstützungsmöglichkeiten sind.

+++18.12.| Forschung #3, mit: Christoph Schäfer – Die Stadt ist unsere
Fabrik+++
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_| Ort: Mo.e, Thelemangasse 4/1-3,1170 Wien
_| Zeit: 19 Uhr
_| Von: Mo.e

Vortrag
„Die Stadt ist unsere Fabrik“ rechnet mit Leser_innen, die alles ganz
anders lesen als vorgesehen. Es ist kein abgeschlossenes Werk. Es wird
performt und verändert und übersetzt. Es wird in wissenschaftlichen
Seminaren zitiert und macht Ärger auf der Strasse. Es kommt aus der
Bewegung, es hat geklaut und es will Dich zum Verlaufen verführen.

Voices on Mr. Schäfer:

derive: „Die Stärke des Buches ist es, das städtische Geschehen aus der
Perspektive des Alltags und dessen poetologischen Möglichkeiten sowie
des Umherschweifens (dérive) zu sehen, zu interpretieren und zu
agieren.“ schreibt Sophie Goltz in Die unangeeignete Stadt, oder die
Wünsche verlassen das Wohnzimmer über Die Stadt ist unsere Fabrik.
http://nextroom.at/article.php?id=35034

skug #86, 4–6/2011: Johannes Springer bringt in der österreichischen
Musikzeitschrift ein 4 Seiten Interview mit Christoph Schäfer zu „Die
Stadt ist unsere Fabrik“, Interventionen in den öffentlichen Raum,
hauntology, kunst & politik in Hamburg und generell, Recht auf Stadt,
die Rote Ruhr Armee und die Imagecity. Lehrreich, umfassend, ausgefeilt:
Die Rückkehr der Verratenen Versprechen.
http://saloon-la-realidad.com/text/skug_die_rueckkehr_der_verratenen_versprechen_interview_christoph_schaefer.html

Christoph Schäfer lives in Hamburg. Since the early 1990s, he has worked
on urban everyday life and the production of spaces for collective
desires. This interest is reflected in wide range of works, that often
reflect and sometimes intervene: Christoph is decisively involved in
‘Park Fiction’, the park at St. Pauli’s Hafenrand, based on the
‘collective production of desires’. As a member of the group ‘Park
Fiction’, Schäfer is interested in the exchange between different
subjectivities and the collective redefinition of a public space. With
‘Park Fiction’ Schäfer was part of documenta 11.
http://christophschaefer.net/