Das Thema Wohnen wird im türkis-grünen Regierungsprogramm nur knapp behandelt. Am Arbeit&Wirtschafts Blog wurdem die diesbezüglcihen Punkte von Simone Brunnhauser und Clemens Berger analysiert. Fazit: Die Übernahme der Maklerprovision durch Vermieter_innen ist zwar ein Schritt in die richtige Richtung, jedoch „Leistbares Wohnen ist kein Kernthema von Türkis-Grün“.
In anderen Bereichen bleiben Probleme bestehen. Erstens entzieht die verstärkte Bildung von Eigentum im Rahmen von Mietkaufoptionen dem Mietmarkt Wohnungen, die für schwächere Einkommensschichten benötigt werden. Zweitens spart die Regierung Fragen der Leistbarkeit bei Ökologisierung konsequent aus, weshalb auf mehreren Ebenen mit einer Mehrbelastung für die MieterInnen zu rechnen ist. Drittens muss eine Mobilisierung von Bauland für den geförderten Wohnbau konsequent verfolgt werden, um wichtigen leistbaren Wohnbau schaffen zu können. Und viertens findet sich im Regierungsprogramm nichts zu den dringlichen Fragen einer tauglichen Mietenbegrenzung und zu befristeten Mietverhältnissen bei privaten Wohnungen.
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