Einen Tag nach der Gemeinderatswahl in Graz begannen die Rodungsarbeiten zur Vorbereitung des Baus des Murkraftwerks. Was es braucht um dieses Kraftwerk noch effektiv verhindern zu können, erklärt Aufbruch-Aktivist Tobias Brugger in einem lesenswerten Beitrag am Mosaik-Blog.
Wie wir das Murkraftwerk noch stoppen können
Das Murkraftwerk zeigt: Profitinteressen stehen vor Mensch und Natur, solange es keinen Widerstand gibt. Wie die Plattform Rettet die Mur unermüdlich aufgezeigt hat, ist das Wasserkraftwerk in jeder Hinsicht unsinnig. Es hat eine schlechte Kosten-Nutzen-Relation, es führt zu einer Verschlechterung der Wasserqualität der Mur und der Luft der Stadt und bedeutet den Verlust von über 16.000 Bäumen und gefährdet verschiedene geschützter Tierarten. Das Murkraftwerk zeigt die enge Verflochtenheit von in Mehrheitsbesitz der öffentlichen Hand befindlichen Konzernen wie der Energie Steiermark, politischen Machthabern und Massenmedien. Wie bei vielen anderen Großprojekten dieser Art, werden wir wohl erst in Jahren erfahren, wer die wahren Nutznießer_innen sind. Die Polizei als verlängerter Arm der Politik und private Securities, die in einer massiven Überschreitung ihrer Kompetenz auch Gewalt anwenden, setzen dabei in Graz gemeinsam die Konzerninteressen durch. Den Widerstand konnte das bisher nicht brechen. Weiter lesen…