Ein Leben zwischen Stigmatisierung, Diskriminierung und Exotisierung

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Roma werden in Europa seit Jahrhunderten ausgegrenzt, diskriminiert und stigmatisiert, in unserem Alltag spielt diese beschämende Tatsache trotzdem kaum eine Rolle. Auch für die Stadtforschung geniesst das Thema keineswegs Priorität – ganz im Gegenteil. Die Stadtplanerin und -forscherin Anna Kokalanova hat für die Sommerausgabe von derive – Zeitschrift für Stadtforschung einen Schwerpunkt zum Thema »Urbane Lebenswelten von Roma« zusammengestellt.
Im Gespräch mit Radio derive spricht Kokalanova ueber die changierenden Bilder von Roma von unerwünschten Bürgern zweiter Klasse, die verfolgt und ausgegrenzt werden, zu exotischen Fremden, von deren Musik man fasziniert ist und deren Lebensfreude man bewundert. Aktuelles Thema ihrer Forschung sind Ankommensräume von Roma in Städten wie Berlin und somit die Frage des Zugangs zu Wohnraum – und auch hier wieder Segregation und Vertreibung. Ein immer wiederkehrender Aspekt ist die Nichtanerkennung von Rechten als Staats- und EU-Bürger.

dérive 64 »Ausgrenzung, Stigmatisierung, Exotisierung – Urbane Lebenswelten von Roma (https://www.yumpu.com/de/document/view/55699282/derive-zeitschrift-fur-stadtforschung-heft-64-3-2016) « erscheint Mitte Juli.