*Solidarity City – Gegen Rassismus und Ausgrenzung*
Mit ungeahnter Einigkeit arbeiten die nationalistischen und autoritären
Regierungen Europas weiter daran Grenzen abzudichten und Rassismus zur
Richtschnur ihrer menschenverachtenden Außenpolitik zu machen. Dafür hat
es nicht erst Schwarz-Blau gebraucht. Neu ist der scheinbar
unwidersprochene gesellschaftliche Konsens der den regierenden Rassismus
wählt und normalisiert.
Angekommen in Österreich finden sich viele Geflüchtete und Migrant*innen
in einer Situation wieder, in der sie weiter an den Rand gedrängt
werden. Soziale und politische Rechte sind derzeit abhängig von
nationaler Zugehörigkeit – woher man kommt und wie man aussieht
bestimmen, wer bleiben darf und wer ständig in Angst leben muss,
abgeschoben zu werden. Wien macht hier keine Ausnahme: WienerInnen
zuerst! nennt das der neue Bürgermeister. In dieser Stimmung und mit
diesem Rückhalt ist es kein Wunder, dass rassistische Polizeikontrollen,
geringe Chancen auf dem Arbeits- und Wohnungsmarkt und erschwerter
Zugang zu Bildung und sozialer Infrastruktur den Alltag von Geflüchteten
und Migrant*innen in Österreich bestimmen.
*Solidarität muss praktisch werden!*
In unserer unversöhnlichen Ablehnung ihres Rassismus und ihrer
mörderischen Abschottung wollen wir die Idee der Solidarischen Stadt
stark machen. Wir gehen am Samstag für eine Stadt für ALLE auf die
Straße. Der Widerstand gegen bestehende Verhältnisse und die Solidarität
mit unseren Freundinnen muss auf lokaler Ebene, in unseren
Nachbarschaften, Schulen und Freund*innenkreisen, stattfinden. Durch die
solidarische Stadt, durch eine angstfreie Stadt, durch die rebellische
Stadt, durch uns.
Lasst uns gemeinsam für gleiche Rechte unabhängig von Aufenthaltsstatus
und -dauer kämpfen. Oder noch besser, lasst uns gemeinsam für eine
Gesellschaft auf die Straße gehen, in der globale Bewegungsfreiheit für
Alle gilt und Aufenthaltsstaus keine Rolle mehr spielt.
Kommt mit uns am 17. März auf die Straße zur Großdemo gegen Rassismus
und Faschismus und seid mit uns laut für ein gutes selbstbestimmtes
Leben für Alle!
*Treffpunkt: vor der TU Wien Bibliothek, unter der Eule, 14 Uhr*
Interventionistische Linke WIEN