Am 18. Dezember hat das Europäische Parlament mit überwältigender Mehrheit für die Einrichtung eines Sonderausschusses gestimmt, der sich mit der Bewältigung der anhaltenden Immobilienkrise in der gesamten Europäischen Union befassen soll. Housing Europe, ein europäischer Lobby-Verband des öffentlichen, genossenschaftlichen und sozialen Wohnungsbaus, schätzt dies als Erfolg ein.
Das auf ein Jahr angelegte Komitee wird sich intensiv mit der Erfassung des Wohnbedarfs, insbesondere für Gruppen mit niedrigem und mittlerem Einkommen, befassen und die wirtschaftlichen Auswirkungen der Wohnungsknappheit auf Themen wie Armut, Ungleichheit und soziale Ausgrenzung bewerten. Es wird die bestehende EU-, nationale und lokale Politik unter die Lupe nehmen, insbesondere im Hinblick auf die Verfügbarkeit von sozialem und bezahlbarem Wohnraum in Städten, ländlichen Gebieten und Inseln. Die neue Gruppe von Europaabgeordneten hat außerdem die Aufgabe, die Auswirkungen der Wohnungsspekulation zu untersuchen und die Wirksamkeit von EU-Fonds zu prüfen, die für die Bereitstellung angemessenen, bezahlbaren Wohnraums und die Bekämpfung der Obdachlosigkeit vorgesehen sind.
Der Ausschuss wird sich auch mit den wachsenden Herausforderungen befassen, die sich aus Kurzzeitmieten, steigenden Immobilienpreisen und Hindernissen im Bausektor ergeben, und so den Weg für dringend notwendige politische Reformen ebnen. In den kommenden Monaten werden dort Anhörungen stattfinden, Best-Practice-Initiativen besucht und eingehende Analysen durchgeführt, um die Entwicklung des Europäischen Plans für bezahlbaren Wohnraum zu unterstützen, den die Kommission einführen wird.
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